Internationale Bildungskonzepte am Beispiel der Galvanotechnik - Sichere Produktion und sauberes Wasser

Hochschule und Wirtschaft werden in Zukunft dann sehr erfolgreich sein, wenn Sie Ihre Aus- und Weiterbildung sowie ihre Produkt- und Dienstleistungen an den Zukunftsproblemen der menschlichen Gesellschaft ausrichten. Dazu gehören beispielsweise: Ressourcenschonung, Energie-Effizienz und Wasser.

Erfolgreich ist eine Hochschule dann, wenn Sie bereits Stärken in diesen Feldern aufweisen kann und wenn sie in der Lage ist, Kooperationen zum Know-how-Transfer zur Industrie einzugehen und Aus- und Weiterbildungs-Kooperationen mit unterschiedlichen Instituten einzugehen. Dazu gehören alle Niveaustufen der Aus- und Weiterbildung: Von der Berufsschule bis zu internationalen Forschungskooperationen.

Die Hochschule Aalen hat seit ihrer Gründung eine ausgewiesene Stärke in der Galvanotechnik, d. h. der elektrochemischen Oberflächenbeschichtung. Die dabei entstehenden giftigen Abwässer werden in einer Wasseraufbereitungsanlage so behandelt, dass das Wasser wieder in Trinkwasserqualität in die Kanalisation zurückgeführt werden kann.

In vielen Ländern der Welt wird die galvanische Beschichtung von Metallteilen in den meisten Fällen weder fach- noch umweltgerecht durchgeführt. Dies betrifft sowohl die Anlagen- und Verfahrenstechnik als auch die Umwelt- und Arbeitssicherheitsstandards. In vielen Fällen müssen große Mengen galvanisch bearbeiteter Produkte aufgrund mangelnder Qualität der Beschichtung als Ausschuss verworfen werden. Umweltstandards sind oft nicht existent. Dies verursacht starke Kontaminationen von Luft, Boden und Gewässern. Unzulängliche Arbeitsschutzausrüstungen führen zu extremen gesundheitlichen Belastungen der Mitarbeiter.

Ein Technologietransfer sowie die damit verbundene Schulungen in der galvanischen Beschichtungstechnik bergen ein großes Potenzial, die Effektivität und die Effizienz in der Produktion zu steigern, erforderliche Qualitätsstandards einzuhalten sowie den Umwelt- und Arbeitsschutz in der Galvanotechnik in den Zulieferindustrien zu verbessern. Damit können das technische Niveau sowie die Produktqualität angehoben werden, um den Ansprüchen der zum Beispiel in Lizenz bauenden internationalen Automobilhersteller, verbunden mit entsprechendem Zertifizierungsdruck bezüglich Prozesssicherheit, Umweltschutz und Arbeitssicherheit, gerecht zu werden.

Partner in diesen Projekten sind Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering, der auch im Auftrage der Hochschule Aalen für die Aus- und Weiterbildungskonzepte sowie die internationalen Forschungskooperationen zuständig ist, ein Spitzen-Unternehmen der Galvanotechnik wie die Firme Zeh Metallveredelungs GmbH sowie ein Unternehmen, das für den Anlagenbau und die Verfahrenstechnik verantwortlich ist, wie die Firma DKS Systemtechnik.


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